Rettung vom Totenwagen
Als Zweijähriger aus dem KZ Bergen-Belsen in die Schweiz
Katrin Schregenberger
Details
Seitenanzahl: 280
Abbildungen: 30
Format: 21.6 x 13.7 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5149-4
Erscheinungsdatum: 08.04.2024
Peter Iczkovits (*1942) ist zwei Jahre alt, als der Holocaust über Ungarn hereinbricht. 1944 gelangt er mit dem «Kasztner-Transport», einer geheimen Freikaufaktion des umstrittenen und nach dem Krieg ermordeten Rudolf Kasztner, in die sichere Schweiz. Der bis heute wenig bekannte Transport rettete rund 1700 Jüdinnen und Juden das Leben.
Doch Peter kann sich an diese Zeit nicht erinnern. Erst als alter Mann beginnt er, der Geschichte seiner jüdisch-orthodoxen Familie nachzuspüren. Er kehrt zurück auf das Gelände des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, wo ihn der geheime Transport einst hinbrachte, und schliesst so Stück für Stück seine Erinnerungslücke. Peter Iczkovits gehört zu den letzten Zeugen des Holocausts – den Kindern.
Von seinen aussergewöhnlichen Erlebnissen hat er der Historikerin und Journalistin Katrin Schregenberger berichtet, die seine Erzählungen – ergänzt durch umfassende historische Recherchen in Schweizer Archiven und in der Forschungsliteratur – hautnah erfahrbar in den historischen Kontext einbettet. Hierbei verdeutlicht sie, dass das Judentum auch in der Schweiz nicht gegen Antisemitismus gefeit war – und welche Rolle die Schweizer Behörden dabei spielten.
Details
Format 21.6 x 13.7 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5149-4
Erscheinungsdatum 08.04.2024
«Die Historikerin Schregenberger zeichnet die Geschichte der Familie Iczkovits eindrücklich nach. Gekonnt verwebt sie deren Lebensgeschichten mit den historischen Umständen. […] Gleichzeitig ist es ein persönliches Buch, das aufzeigt, was das Schweigen und der Scham der Holocaust-Überlebenden mit ihren Nachkommen machen. Denn es ist auch eine Geschichte über das Suchen nach den Wurzeln und der Entwurzelung.» Angelika Bangerter, Schweiz am Wochenende
«Katrin Schregenberger erzählt die Geschichte der Rettung von Peter Iczkovits, seiner Schwester und seiner Eltern und dann den Neuanfang in der Schweiz unaufgeregt und sachlich. Und gerade dadurch bringt sie eine Saite in der Leserin, dem Leser zum Schwingen.» Alfred Wüger, Schaffhauser Nachrichten
«Einmal mehr verdeutlicht das Werk, dass die Juden auch in der Schweiz nicht gegen Antisemitismus gefeit waren und sind. Iczkovits beklemmende Erinnerungen an Integration und Schule in den fünfziger und sechziger Jahren reflektieren die traurige Aktualität.» Peter Schibli, seniorweb.ch
«Schregenberger schafft es, die Geschichte lebendig und greifbar zu machen, was das Buch besonders lesenswert macht.» mediennerd.de