Vom Verschwinden der Cousine
Francesco Micieli
Details
Seitenanzahl: 88
Format: 13.7 x 21.7 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5021-3
Erscheinungsdatum: 27.09.2019
Was alles bleibt
Die Erinnerungen an die Cousine, die mit vierzig an Herzversagen gestorben ist, treiben den Protagonisten um. Herkunft und eine ähnliche Migrationsgeschichte verbanden die junge Mutter und den namenlosen Erzähler, sie waren sich wichtige Bezugspersonen. Nun erinnert er sich an ihre Begegnungen, an ihre Worte, auch an ihrer beider Stimmen. Stimmen, die aus einer Zeit zwischen einem zeitlosen Heute und einer längst vergangenen Ursprungszeit zu stammen scheinen und sich auf der Suche nach gelebtem und möglichen Leben immer stärker verweben. Er erzählt von ihren Wahrnehmungen, davon, wie sie ihm von einer weiteren Schwangerschaft berichtet, der sie sich nicht mehr aussetzen will, ihren Entscheidungen. Das Leben scheint ihr immer wieder zu entgleiten oder verschwindet in ein Universum, in dem sich die beiden Stimmen zu einer einzigen Stimme verbinden. Ein raumschaffender und poetischer Text.
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Format 13.7 x 21.7 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5021-3
Erscheinungsdatum 27.09.2019
«Micielis Erzählung ist voller Schönheit der Gedanken und der Sprache. Voller Probleme, die mitten ins Herz und ins Hirn treffen. Ein wirklich grosses Buch, das sich nicht vordrängt und trotzdem vorn ankommt.»
Axel Helbig, ‹Ostragehege›
«Alles hängt mit allem zusammen, wie Francesco Micieli auf leise Weise zeigt. Er zieht keine vorschnellen Schlüsse, lässt Vergangenes und Gegenwärtiges nebeneinander stehen. Seine Erzählung brilliert durch solche Behutsamkeit, die sich auch formal ausdrückt. Prosa und Poesie werden feinnervig miteinander verknüpft.»
Beat Mazenauer, ‹Viceversa Literatur›
«Der Erzählton ist lebhaft. Trotzdem offeriert die Geschichte Raumfür Reflexion. Sprachlich präzise, behutsam und voll emotionaler Wärme beleuchten die zwischen Prosa und Poesie changierenden Texte Stationen einer Beziehung, deren Verbundenheit sich aus einer gemeinsamen Sprache und Migrationsgeschichte nährt, aber vom Schmerz des Verlusts geprägt ist.»
Annelise Alder, ‹Bieler Tagblatt›